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Marino Marini

Pistoia 1901 - Viareggio 1980


Marino Marini, italienische Bildhauer, Maler und Grafiker, schreibt sich 1917 an der Accademia di Belli Arti in Florenz ein. Die Berührung mit der mediterranen Antike ebenso wie mit der internationalen Gotik und Renaissance des Mittelalters ist impulsgebend während seiner Ausbildung. Der Künstler hält sich seit 1928 mehrfach für längere Zeit in Paris auf. 1929 folgt Marini einem Ruf Arturo Martinis an die Kunstschule Villa Reale in Monza bei Mailand.
Marino Marini erhält dort einen Lehrstuhl für Skulptur, den er 11 Jahre innehat. Seine erste bedeutende Terrakotta-Plastik "Popolo" präsentiert der Künstler im selben Jahr. Mit einer großen Einzelausstellung in Mailand 1932, der Teilnahme an der Biennale in Venedig, der Triennale in Mailand und der Quadriennale in Rom, wo ihm 1935 der erste Preis für Plastik zugesprochen wird, setzt Marinis Erfolg in der Öffentlichkeit ein.
In den figürlichen Skulpturen strebt der Künstler nach archaisierender und abstrahierender Vereinfachung der Form. Den Lehrstuhl für Skulptur an der Accademia di Brera in Mailand erhält der Künstler 1941.
Im Tessin lernt Marino Marini zwei Jahre später wichtige Vertreter der zeitgenössischen Bildhauerkunst kennen: Alberto Giacometti, Fritz Wotruba und Germaine Richier fördern seine künstlerischen Ambitionen und bereichern seine Arbeit.

Marino Marini lässt sich nach seiner Rückkehr aus der Schweiz 1947 in Mailand nieder und nimmt dort seine Lehrtätigkeit an der Accademia erneut auf. Der "Angelo della Città", ein Hauptwerk Marinis, entsteht.
Der amerikanischen Kunsthändler Curt Valentin bietet Marini die Möglichkeit zu einer großen Einzelausstellung in New York sowie eine Reihe von weiteren Ausstellungen, die das Werk des Künstlers weltweit bekannt machen. 1952 erhält Marino Marini als Auszeichnung höchster Geltung auf der Biennale in Venedig den ersten Preis für Skulptur, zwei Jahre später folgt der Große Preis der Accademia dei Lincei in Rom.
Dies führt zu vielen Ausstellungen in verschiedenen Städten Europas und zu den beiden großen Retrospektiven im Züricher Kunsthaus (1962) und im Palazzo Venezia in Rom (1966).
Eine weitere Ehrung wird dem Künstler 1968 zuteil: Er wird zum Mitglied des Ordens "Pour le mérite" für Wissenschaft und Kunst ernannt. Neben einem Marini-Museum, das 1973 in Florenz eröffnet, widmet man dem Künstler im Rathaus von Pistoia das Centro di Documentatione dell'Opera di Marino Marini, durch die das Leben und Werk des Künstlers dokumentiert werden.
Am 6. August 1980, stirbt Marino Marini in Viareggio.


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